STIHL blickt in Nordamerika, auch als Holzfällerkontinent bekannt, auf eine 50-jährige Geschichte zurück, verbunden mit vielen Herausforderungen in der Anfangszeit und einer beeindruckenden Unternehmensentwicklung. War es zu Beginn noch eine gemietete Fläche von 1.800 Quadratmetern, agiert STIHL Inc. heute auf einem Areal von circa 148.000 Millionen Quadratmetern, was einer Fläche von über 200 Fußballfeldern entspricht.
Eine Erfolgsgeschichte zum Nachlesen.
Im Gründungsjahr 1974 begannen in Virginia Beach 50 Mitarbeitende mit der Montage von rund 12.000 Sägen im Jahr. Heute fertigt STIHL Inc. über 100 Modelle der benzin- und akkubetriebenen Motorsägen und -geräte. Bis zum Jahresende sind damit in den letzten fünf Jahrzehnten mehr als 100 Millionen Geräte dort hergestellt worden. Die USA stellen heute mit einem Umsatzanteil von rund einem Drittel den größten Einzelmarkt für STIHL weltweit dar.
Anzeigen in der Fachzeitschrift „Chain Saw Age“ waren damals ein wichtiger Katalysator, um die Firma ins Rampenlicht zu rücken. | Foto: STIHL
DIE REISE NACH AMERIKA
Abgesehen vom eigenen Produktionsstandort hat auch das STIHL Vertriebsnetz in Nordamerika eine lange und herausfordernde Entwicklung durchlaufen. Die ersten Kontakte, die Andreas Stihl 1937 vor Ort knüpfte, wurden durch den Zweiten Weltkrieg zunichtegemacht. Es dauerte mehr als 20 Jahre, bis 1958 schließlich der erste Vertriebspartner für STIHL in den USA seine Arbeit aufnehmen konnte.
Durch Anzeigen und Firmenporträts in der Branchenzeit schrift „Chain Saw Age“ wurden gezielt Händler und Endkunden angesprochen. Dabei führte vor allem der persönliche Kontakt von deutschen Unternehmensvertretern mit dem amerikanischen Großhandel zum Erfolg. So agierte Virg Hatfield als STIHL Manager Pacific North West in den 1960er-Jahren in insgesamt acht Bundesstaaten. Das Gebiet – viermal so groß wie Deutschland – bereiste er damals in einer eigenen Propellermaschine. Seine Bemühungen waren unter anderem die Grundlage für die Gründung der Tochtergesellschaft STIHL Inc. im Jahr 1974.
STIHL INC.: MOST LOVED WORKPLACE
Die amerikanische Gesellschaft STIHL Inc. ist mittlerweile die größte Produktionsstätte der STIHL Gruppe. Mit mehr als 2.700 Mitarbeitenden zählt STIHL Inc. dort zu den größten privaten Arbeitgebern in der Küstenregion von Virginia. Ein Fokus liegt auf hochautomatisierten Fertigungsprozessen, die eine schnelle und qualitativ hochwertige Produktion ermöglichen. Ein Beispiel ist die Herstellung des STIHL Kraftstofftanks 4180, der in nur 32 Sekunden geformt, geschweißt, zusammengebaut und auf Dichtheit geprüft wird. Zudem verarbeitet eine umfangreiche Kunststoffproduktion jährlich 16 Millionen Kilogramm Granulat, um leichte und robuste Gehäuse im typischen STIHL Orange herzustellen. Das Unternehmen beschäftigt nicht nur zahlreiche Fachkräfte, sondern kümmert sich auch intensiv um diese: STIHL Inc. wurde erneut in die Liste der beliebtesten Arbeitgeber in Amerika aufgenommen.
Das amerikanische Magazin Newsweek bestätigte dies mit einer Auszeichnung. Als Arbeitgeber punktet STIHL Inc. nicht nur mit wettbewerbsfähigen Gehältern, sondern auch mit erstklassigen Sozialleistungen sowie umfangreichen Investitionen in die berufliche Entwicklung der Mitarbeitenden.
T-SHIRT-WETTBEWERB UND GALA-FEIER
Die Jubiläumsfeierlichkeiten umfassten eine festliche Auftaktveranstaltung und eine Feier für alle Mitarbeitenden im Oktober – bei beiden Events nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter der Familie Stihl sowie des STIHL Vorstands teil. Die Kolleginnen und Kollegen in den USA waren dazu aufgerufen, im Rahmen des Wettbewerbs ein T-Shirt für das Jubiläumsjahr zu gestalten. Das T-Shirt mit dem Motiv, das als Bestes abgeschnitten hatte, bekamen alle STIHLerinnen und STIHLer im Rahmen eines großen Mitarbeiterfestes überreicht. Geschäftsführer Chris Keffer (US/GEM) richtete sein Wort an die Beschäftigten: „Inden vergangenen 50 Jahren haben wir Tausende engagierte Menschen beschäftigt, die auf ihre Weise zur Geschichte von STIHL beigetragen haben – viele über Jahrzehnte hinweg. Das steht für die Loyalität, das Engagement und die einzigartige Kultur, die wir gemeinsam aufgebaut haben. STIHL ist mehr als ein Unternehmen – es ist eine Familie.“ Auch Dr. Nikolas Stihl hinterließ eine Jubiläumsbotschaft: „Die beeindruckende Erfolgsgeschichte von STIHL in den USA spiegelt die harte Arbeit und das Engagement aller
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unser Fachhändler und Importeure wider. Hierfür möchte ich mich im Namen meiner Familie sowie des STIHL Vorstands bedanken. Nicht umsonst ist STIHL seit vielen Jahren die meistverkaufte Marke für benzin- und akkubetriebene handgeführte Gartengeräte in den USA in der Profianwendung.“