Expat bei STIHL? Das steckt dahinter.
Der globale Austausch wird bei STIHL großgeschrieben. Das Global-Mobility-Programm bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre beruflichen und persönlichen Horizonte durch internationale Einsätze zu erweitern und fördert gleichzeitig strategisch die globale Ausrichtung von STIHL. Doch was genau steckt hinter dem Entsendungsprozess, und welche Unterstützung erhalten Mitarbeitende auf diesem Weg? Jeanine Forstner ist als Expertin für Global Mobility bei STIHL tätig. Im Interview gibt sie Einblicke in die Ziele, den Ablauf und die Herausforderungen einer internationalen Entsendung bei STIHL.
Wie sieht der typische Ablauf einer Entsendung bei STIHL aus?
JEANINE FORSTNER: Der Entsendungsprozess beginnt sehr bürokratisch. So prüfen wir im Vorfeld für den Vertrag relevante Fragen zu Steuern und Sozialversicherung, kümmern uns um die Arbeitserlaubnis und eine saubere Dokumentation, tauschen uns mit den Personalreferentinnen und -referenten in dem jeweiligen Land aus und tun alles, um der bzw. dem Mitarbeitenden und gegebenenfalls der Familie einen reibungslosen Start in der neuen Heimat auf Zeit zu ermöglichen. Parallel dazu koordinieren wir die notwendigen medizinischen Untersuchungen und den Umzug. Während ihrer Zeit im Ausland sollen sich die Expats (so werden die an einer Auslandsentsendung teilnehmenden STIHL Mitarbeitenden genannt) bestenfalls nur um sich und den Job kümmern, nicht aber um Papierkram. Daher stehen wir auch in engem Austausch mit den Personen und der bisherigen Führungskraft.
Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um für eine Entsendung in Betracht gezogen zu werden?
JEANINE FORSTNER: Neben der fachlichen Qualifikation ist vor allem die persönliche Einstellung wichtig. Mitarbeitende sollten offen für neue Erfahrungen sein und interkulturelle Kompetenzen mitbringen. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind ebenfalls entscheidend, um sich schnell im neuen Umfeld zurechtzufinden und erfolgreich zu sein.
Wie unterstützt STIHL die Expats während der gesamten Entsendung?
JEANINE FORSTNER: Wir bieten unseren Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung und dem jeweiligen Fachbereich im Gastland weitreichende Unterstützung an. Diese reicht von der Visumsbeschaffung über Sprachkurse und interkulturelle Trainings bis hin zur Wohnungssuche. Bei langfristigen Entsendungen unterstützen wir Kolleginnen und Kollegen, die mit der gesamten Familie ins Ausland gehen durch die Organisation von Vorab-Besuchen, damit sich alle ein Bild vom zukünftigen Wohnort machen und eine informierte Entscheidung für oder gegen die Entsendung treffen können. Während der gesamten Zeit stehen wir für alle Fragen und Anliegen zur Verfügung, um den Mitarbeitenden den Rücken freizuhalten.
Welche Herausforderungen sind typisch für eine Entsendung und wie geht STIHL damit um?
JEANINE FORSTNER: Eine Entsendung stellt beide Seiten, Unternehmen und Beschäftigte vor Herausforderungen. Wir bemühen uns, bereits im Vorfeld so viel wie möglich zu regeln und die Mitarbeitenden auf die neue Situation vorzubereiten, dennoch sind die ersten Wochen im Job, in einem anderen vielleicht bislang unbekannten Land oft besonders. Neben einigen administrativen Hürden müssen sich die Expats auch in einem neuen sozialen und kulturellen Umfeld zurechtfinden, haben einen neuen Aufgabenbereich, neue Kolleginnen und Kollegen, sprechen eine andere Sprache. Wir sind sehr bemüht, dass die Expats und ihre Familien jederzeit und möglichst in jeder Situation die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Doch nicht nur ein Weggang ist aufregend und mitunter schwierig. Auch eine Rückkehr und damit eine Wiedereingliederung in den alten Job können ihre Tücken haben. Schließlich ist während der Entsendung im bisherigen Umfeld die Zeit nicht stehen geblieben. Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass sich diese etwas holprigen Anfangsphasen schnell geben und rückblickend fast niemand auf das Abenteuer Ausland verzichten wollte.
Wie trägt das Global-Mobility-Programm von STIHL zum Erfolg des Unternehmens bei?
JEANINE FORSTNER: Der internationale Austausch ist für uns von strategischer Bedeutung. Durch die Entsendungen fördern wir den Wissensaustausch und die Vernetzung innerhalb der STIHL Gruppe. Unsere Mitarbeitenden können ihre interkulturellen Kompetenzen und Sprachfähigkeiten weiterentwickeln und bringen nach ihrer Rückkehr wertvolle Erfahrungen ins Unternehmen ein. Diese persönliche und berufliche Weiterentwicklung stärkt die Innovationskraft von STIHL und ermöglicht es uns, global flexibler zu agieren. Darüber hinaus ist die Chance, in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten, auf vielen Ebenen eine prägende Erfahrung.
Vielen Dank für das Gespräch.
